Flugunterricht
1. Stunde |
Hallo liebe Erstklässler, willkommen beim Flugunterricht. Schön, dass ihr alle den Übungsplatz gefunden habt. Ahh, ich sehe, ihr habt auch alle einen der Schulbesen mitgebracht. Das ist sehr gut. Ich kann mir vorstellen, dass ihr es kaum erwarten könnt endlich loszufliegen, doch ihr müsst euch noch eine Minute gedulden. Zuvor möchte ich euch noch kurz erzählen, was wir in diesem Schuljahr alles machen. In der ersten Stunde werden wir das Fliegen und die dazugehörigen Flugmanöver üben. In der zweiten Stunde werden wir dann etwas über Besen und natürlich Rennbesen lernen. So, nun wollen wir loslegen. Das erste, was wir lernen ist das Gleiten. Dabei könnt ihr ein Gefühl für den Besen entwickeln. Ich möchte, dass ihr euch über euren Besen stellt, ihn mit beiden Händen gut festhaltet und euch vom Boden abstoßt. Sobald ihr in der Luft seid, haltet euren Besen bitte gerade. Bleibt dann eine Weile so und drückt den Stiel des Besens dann langsam Richtung Boden, um wieder zu landen. Versucht es mal. Hier ist nochmal eine Anleitung [teilt Zettel aus]. Anleitung - Gleiten: Gut, gut, wie ich sehe, klappt das schon ganz gut. Jetzt werden wir das Hoch -und Runterfliegen auf dem Besen üben. Stoßt euch wieder ab und gleitet einen Moment. Dann zieht den Stiel etwas nach oben, um aufzusteigen, und wieder nach unten, um Richtung Boden zu fliegen. Anleitung - Das Hoch- und Runterfliegen:
Hier seht ihr ein Beispiel dazu, was euch auf dem Besen so passieren kann, wenn ihr nicht ordentlich fliegt oder aber auch Talent habt:
Los , los, alle auf die Besen. Das sieht schon richtig super aus. Bevor ihr landet, machen wir gleich mit den Kurven weiter. Dazu lehnt euch in eine Richtung. Euer Besen wird dann automatisch eine Kurve fliegen. Aber nicht zu hastig und haltet euch gut fest, nicht dass ihr mir von euren Besen fallt. Anleitung - Kurven fliegen:
Hmm, jetzt kommen wir zu einer wichtigen Lektion. Das Beschleunigen und Abbremsen. Es funktioniert so ähnlich wie das Kurvenfliegen, nur müsst ihr euch nach vorne lehnen, um zu beschleunigen, und den Stiel leicht nach oben ziehen, um abzubremsen. Passt aber auf, dass ihr nicht hinten von euren Besen rutscht. Anleitung - Abbremsen und Beschleunigen:
Bevor die Stunde für heute zu Ende ist, möchte ich euch noch eine weitere Übung zeigen. Das Looping- fliegen. Bevor ihr es versucht, müsst ihr euch mit Armen und Beinen fest an den Besen klammern. Fliegt bitte alle ein Stück höher, nicht dass ihr auf dem Boden aufschlagt. So, wenn ihr jetzt gleitet, haltet euch gut fest und zieht den Stiel weit nach oben. Haltet den Stiel dabei so bis ihr einmal ganz herum geflogen seid. Dieses Flugmanöver wird einige Übung brauchen, aber ihr werdet das schon schaffen. Anleitung - Looping fliegen:
Bitte alle wieder landen und von den Besen steigen! Die heutige Stunde ist zu Ende. Schreibt euch noch schnell die Hausaufgaben auf, bevor ihr geht. Und das Üben nicht vergessen! Prof. Werwolf
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Deine Hausaufgabe: |
Schreib mir einen kurzen Bericht darüber, wie Dir die einzelnen Flugmanöver beim Üben gelungen sind und welches Dir am Besten gefallen hat. Schick deine Hausaufgaben bitte an: fliegen@meinhpw.de |
2. Stunde |
Guten Morgen, liebe Schüler! Ah, schön, dass ihr unseren neuen Klassenraum gefunden habt. Ihr wundert euch vielleicht, warum wir nicht draußen sind. Ja, ich muss euch sagen, dass wir heute nicht fliegen werden. Wenn wir schnell genug arbeiten, können wir am Ende der Stunde noch einmal rausgehen, damit ihr mir die Flugmanöver vorführen könnt. So, aber nun zum heutigen Thema: Besen und Rennbesen. Habt ihr euch schon mal die Frage gestellt, warum Hexen und Zauberer eigentlich Besen zum Fliegen benutzen? Tja, das hat natürlich einen Grund. Besen gibt es in jedem Haushalt und Muggel werden nicht argwöhnisch, wenn sie einen sehen. Zum anderen sind sie für jeden erschwinglich, denn ein Besen kostet nicht die Welt. Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Im Orient werden nämlich Teppiche zum Fliegen verwendet, doch die Hexen und Zauberer aus unserer Region fanden, dass die Sitzhaltung sehr unbequem sei. So entschied man sich für einen Besen. Allerdings muss man sagen, dass die ersten zum Fliegen verzauberten Besen nicht bequem gewesen sind. Außerdem gab es nur die Grundfunktionen zum Lenken. Im Jahr 1820 gab es dann einen bedeutenden Fortschritt. Elliot Smerthwyck erfand den Polsterungszauber und wendete ihn auf einen Besen an. Auch der „Eichschaft“ von Elias Grimstone im Jahr 1879 verbesserte das Fliegen ungemein. Dadurch wurde der Besen auch durch heftige Winde nicht aus der Bahn geworfen. Erst im 19. Jahrhundert wurde der Besen dann zum Massenfluggerät, denn es gab genug Hexen und Zauberer, die sich auf die Herstellung von Besen spezialisiert hatten. Die Rennbesen, die euch wahrscheinlich viel mehr interessieren, wurden erst ab dem 20. Jahrhundert hergestellt. Ein wichtiges Thema, wenn man sich mit Flugbesen beschäftigt, ist das Besenregulations-Kontrollamt. Dieses findet ihr im Zaubereiministerium in der Abteilung für Magisches Transportwesen. Dort wird genaustens kontrolliert, ob die Zauber, die auf dem Besen liegen, nicht abgenutzt sind und ob jemand andere Zauber, wie auch Flüche, darauf gelegt hat. Soo, aber nun zu den einzelnen Rennbesen. Zuerst der Silberpfeil. Nun ja, er gilt eigentlich als Vorgänger der Rennbesen, denn er erreichte seine angepriesene Höchstgeschwindigkeit von 113 km pro Stunde nur mit Rückenwind. Viele gab es nicht, denn dieser Besen wurde in Handarbeit gefertigt. Heute wird der Silberpfeil nicht mehr produziert.
Der nächste Besen ist der Sauberwisch. Er ist der erste richtige Rennbesen. Zudem wurde er als erster Besen in Serienherstellung und nicht mehr in Handarbeit produziert. Er hat hervorragende Flugeigenschaften. Die Gebrüder Ollerton entwickelten ihn 1926 und gründeten auch die erste Rennbesen-Firma. Es gibt ihn in drei Ausführungen, die 1926, 1934 und 1937 auf den Markt kamen. Noch heute wird er produziert.
Nun kommen wir zum Komet. Er ist ein besonderer Besen, denn er wurde erstmalig, nämlich 1929, mit dem Horton-Keitch-Bremszauber ausgestattet. Die Erfinder dieses Zaubers, Randolph Keitch und Basil Horton, verkauften diesen Besen in ihrer Firma, der Comet Trading Company, und ließen sich diesen Zauber natürlich patentieren. Das Besondere an diesem Zauber ist, dass Wendemanöver ohne Probleme durchgeführt werden können. Somit flogen Quidditchspieler nicht ständig ins Aus. Jetzt kommen wir zu einem Besen, der anfangs ein super Rennbesen war, jetzt allerdings nur noch als Schulbesen verwendet wird. Der Shooting Star. Er wurde 1955 vorgestellt und war sehr preisgünstig. Er war für die damaligen Zeiten sehr schnell und auch für große Höhen geeignet. Allerdings ließen die guten Eigenschaften mit zunehmendem Alter der Besen nach. Die Firma, die diese Besen herstellte, musste 1978 das Geschäft aufgeben. Ojemine, die Zeit ist fast um und wir haben noch gar nicht alle Rennbesen durch. Uns fehlen noch der Nimbus und der Feuerblitz. Nun gut, ich denke das können wir auch in den Hausaufgaben bearbeiten. So, schreibt die Hausaufgaben schnell noch auf und dann können wir noch kurz nach den Flugmanövern schauen, die ihr ja geübt habt. Prof. Werwolf
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Deine Hausaufgabe: |
1. Finde zu jedem Besen (auch die, die du vorstellst) einen bekannten Benutzer. 2. Beschreibe den Nimbus und den Feuerblitz. Schreib alles auf, was Du finden kannst. Freiwillig: Male einen Silberpfeil oder Shooting Star. Schick deine Hausaufgaben bitte an: fliegen@meinhpw.de |
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